Wärmepumpen

Die kostenlose Energie aus der Umwelt wird genutzt um sie in Wärme umzuwandeln. Durch unterschiedliche Systeme kann die Energie aus dem Erdreich, der Luft oder dem Wasser gewonnen werden und so an das Heizsystem weitergeleitet werden.
Wärmepumpen sind emissions- und wartungskostenfrei. Sie benötigen keinen Schornstein. Im Sommer kann die Energie der Wärmepumpe zum Kühlen des Gebäudes genutzt werden.
Der Einsatzzweck und die Rahmenbedingungen sind entscheidet dafür, welche Wärmepumpe verwendet werden kann. Folgende unterschiedliche Systeme sind vorhanden:
Sole-Wasser-Wärmepumpe
Die Gewinnung der Energie erfolgt über die Erde. Zum einen können Sonden in 50m bis 250m Tiefe in den Erdboden gebohrt werden, zum anderen werden Erdkollektoren auf einer größeren Fläche flach unter der Erde verteilt.
Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Hier erfolgt die Gewinnung der Energie über das Grundwasser. Benötigt werden 2 Brunnen, einer für die Wärmegewinnung mit Grundwasser und ein zweiter sogenannter Schluckbrunnnen in den das kalte Wasser zurückgeführt wird. Diese Wärmepumpe ist nur einsetzbar bei einer Temperatur von 7°C bis 12°C.
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Die Energieabnahme erfolgt über die Umgebungsluft. Diese Wärmepumpe ist überall und mit wenig Aufwand einsetzbar. Sie ist sehr platzsparend und für die Sanierung älterer Gebäude und Heizungsanlagen interessant.
Pro
- Erdwärme ist ständig verfügbar, nicht von klimatischen Verhältnissen oder Tageszeiten abhängig.
- Schont die beschränkt verfügbaren Energieressourcen
- Für typische Eigenheime betragen die jährlichen Heizkosten nur 300 bis 400 €
- Kein Lagerraum für Brennstoffe oder Abgassysteme erforderlich
Kontra
- Hohe Investition für die Wärmepumpe
- Je nach Variante unterschiedlicher hoher Aufwand (z.B. Erdbohrung)